Schwimmen
Vorteile von Schwimmen
Training aller wichtigen Muskelpartien:
Das Schwimmen ist eine der wenigen Ausdauersportarten, die alle großen Muskelgruppen beansprucht, anders als zum Beispiel das Joggen oder das Radfahren. Insbesondere die Rumpfmuskulatur wird gestärkt. Muskulatur die besonders bei Leuten mit sitzender Tätigkeit oft kaum vorhanden ist. Das gleicht die Muskelschwächen aus und sorgt für eine aufrechte Haltung. Besonders Kraulen und Rückenschwimmen sind ideale Sportarten zur Kräftigung von Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur, während Brustschwimmen unter Umständen Kreuz- und Knieschmerzen verursachen kann.
Geringe Gelenkbelastung:
Einer der großen Vorteile des Schwimmens ist, dass es ein sehr gelenkschonender Sport ist. Im Wasser wiegt der Körper nur noch ein Zehntel seines Gewichtes an Land. Bewegungen können dadurch besonders gelenkschonend durchgeführt werden. Für Menschen mit Gelenkproblemen ist das Schwimmen daher optimal geeignet. Nicht zufällig wird im Rehabilitationstraining viel im Wasser trainiert, da die zuvor verletzten Gelenke sich in diesem Element geschützt auf die Belastungen außerhalb des Wassers vorbereiten können. Wichtig ist, auf eine korrekte Schwimmtechnik zu achten, sonst können durch falsche Bewegungsabläufe auch Gelenkprobleme auftreten.
Kaum Verletzungsrisiko:
Verletzungen kommen beim Schwimmen fast nie vor. Die meisten Verletzungen entstehen durch Stürze am Beckenrand.
Aufgrund des geringen Verletzungsrisikos ist das Schwimmen auch besonders für Anfänger geeignet. Auch Menschen mit Übergewicht können im Wasser risikolos Ausdauersport betreiben.
Wichtig ist, Überlastungen zu vermeiden. Lassen Sie sich vor Beginn des Sportes von einem Sportmediziner beraten.
Der Stoffwechsel:
Allein der Aufenthalt in dem Element Wasser führt zu einigen positiven Reaktionen. Die geringere Temperatur des Wassers im Vergleich zur Luft kurbelt den Stoffwechsel an. Er verbrennt somit zusätzliche Kalorien, um sich vor Auskühlung zu schützen. Die Effekte des Schwimmens sorgen dafür, dass dein Immunsystem gestärkt wird und das wir deutlich weniger empfindlich für Erkältungskrankheiten sind.
Das Herz:
Außerdem wird das Herz dazu angeregt, wirtschaftlicher zu arbeiten. Da die Blutgefäße durch den leicht erhöhten Druck, den das Wasser auf den Körper ausübt, ein wenig zusammengepresst werden, wird mehr Blut zum Herzen gepumpt. Dies führt dazu, dass die Herzfrequenz sinkt und mehr Blut gefördert wird, um die Muskeln mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Herzinfarktpatienten mit frisch überstandenem Infarkt müssen allerdings eine Weile auf das Schwimmen verzichten, denn bei ihnen kann sich der Wasserdruck anfangs negativ auswirken. Dennoch können auch sie ins Wasser und dort eine leichte Wassergymnastik machen
Die Lunge:
Durch die erschwerte Ein- und Ausatmung gegen den Wasserdruck wird die Atemmuskulatur gestärkt. Durch das Atmen kurz über der Wasseroberfläche wir die Luft stark angefeuchtet, was der Lunge hilft die Schmutzstoffe abzuatmen. Dieser Effekt bleibt auch später an Land erhalten.
Das Gehirn:
Kinder, die regelmäßig schwimmen wurden in einer australischen Studie mit Nicht-Schwimmern verglichen. Die Unterschiede waren bemerkenswert. Schwimmer schnitten besser im Sprachenlernen ab, hatten geschicktere motorische Fähigkeiten und ein größeres Selbstvertrauen.
Der Schlaf:
Aus einer Untersuchung der Oregon State University und der Bellarmine University in den USA geht hervor, dass Menschen, die regelmäßig Sport treiben, ihre Schlafqualität deutlich verbessern. Untersucht wurden mehr als 2600 Männer und Frauen zwischen 18 und 85, die mindestens zweieinhalb Stunden pro Woche aktiv waren. Dabei kam heraus, dass die Schlafqualität dieser Menschen (im Vergleich zur Kontrollgruppe) um 65 Prozent höher war. Dies wurde anhand der Schlafphasen gemessen: Bei sportlich aktiven Menschen war die Zahl der Leicht- und Tiefschlafphasen sichtlich höher.
Stressreduzierung:
Als die Firma Speedo 4000 Schwimmer zu ihren Gewohnheiten befragte, kamen dabei folgende Ergebnisse heraus: 74 Prozent der Teilnehmer waren der Meinung, dass das Schwimmen Stress reduziert, 70 Prozent von Ihnen waren nach ein paar Bahnen besser gelaunt und 70 Prozent fühlten sich aufgrund der Sportart mental erfrischt.